Das größte Investment bei Blogs ist die eigene Arbeitszeit für das Schreiben von Artikeln. Trotzdem fallen für einen professionellen Blog auch Kosten an. Diese sind im Vergleich zu anderen Geschäftsmodellen jedoch verschwindend gering. Ich habe eine vollständige Liste meiner Blog-Tools erstellt, damit du siehst, welche Kosten für einen professionellen Blog anfallen können.
Falls du dir noch unsicher bist, ob du einen professionellen Blog starten sollst, dann kann ich dir die 30-Tage-Blog-Challenge empfehlen. Mit einem kostenlosen Blog kannst du in einem Monat herausfinden, ob Bloggen, das Richtige für dich ist.
Lesetipp: Blog Kosten: Wie viel kostet ein professioneller Blog?
Content-Management-System: WordPress

Das Content-Management-System (CMS) ist das mit Abstand wichtigste Blog Tool. Das bekannteste CMS ist WordPress und 34 % aller Websites werden mit WordPress betrieben. Ich verwende für meine Blogs WordPress und bin von der Flexibilität und dem Leistungsumfang begeistert. Mit WordPress gibt es für jeden Anwendungsfall eine Lösung. Als Open-Source-Software ist WordPress sogar kostenlos und du musst nur für das Hosting bezahlen. Deshalb kann ich WordPress ohne Bedenken weiterempfehlen. In meiner WordPress Anleitung erkläre ich, wie du in sechs Schritten einen WordPress Blog erstellen kannst. Du musst bei WordPress allerdings die Bereitschaft mitbringen dich in ein komplexes CMS reinzufuchsen.
Das passende CMS ist abhängig von den Anforderungen deines individuellen Projektes und WordPress ist nicht immer automatisch die beste Wahl. Deshalb habe ich einen Artikel über die fünf bekanntesten WordPress Alternativen und deren Stärken und Schwächen geschrieben. Ich glaube, dass insbesondere Chimpify für viele Blogger, die ein leistungsstarkes CMS ohne lange Einarbeitungszeit suchen, interessant ist.
Lesetipp: WordPress Blog erstellen: In 6 Schritten zum eigenen Blog
Domain und Hosting: SiteGround

Für deinen eigenen Blog benötigst du eine Domain und einen Hosting Anbieter. Ich bin dazu übergegangen die Domains direkt bei meinem Hosting Anbieter zu kaufen, weil ich mir dadurch einen Arbeitsschritt spare. Wenn du dir die Domain bei einem externen Anbieter wie Checkdomain kaufst, dann musst du nämlich noch eine DNS Weiterleitung einrichten. Ich habe lieber die Domain und das Hosting aus einer Hand.
Beim Hosting gibt es große Unterschiede in den Bereichen Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Kundenservice, welche sich im Preis widerspiegeln. Billiges Hosting kann dich also teuer zu stehen kommen. Ich nutze für meinen Blog SiteGround und bin mit dem Service sehr zufrieden. SiteGround ist ein europäischer Hosting Anbieter. Ich habe mich schon mehrmals mit Fragen an den Kundenservice gewendet und mir wurde immer schnell und kompetent geholfen. SiteGround ist im mittleren Preissegment angesiedelt und eignet sich auch für größere Projekte.
Für angehende Blogger ist der Anbieter Bluehost eine gute Alternative. Bluehost hat sich auf WordPress spezialisiert und bietet zuverlässiges Hosting für einen günstigen Preis. Sowohl Bluehost als auch Siteground werden von WordPress empfohlen und bieten eine 1-Klick WordPress Installation an.
WordPress Theme: Genesis Framework

Wenn du dich für WordPress als CMS entscheidest, dann musst du ein Theme für deinen Blog auswählen. Stark vereinfacht gesagt ist das Theme das Design deines Blogs. Du kannst dein Theme individuell anpassen und bei Bedarf austauschen. Die Auswahl eines guten Themes ist extrem wichtig, da es das Herzstück deines Blogs darstellt. Das Theme bestimmt nämlich nicht nur das Design, sondern auch die Funktionalität deines Blogs. Deshalb solltest du Kriterien wie Ladezeit, SEO und Responsive Design berücksichtigen.
Es gibt kostenlose Themes und kostenpflichtige Premium Themes. Ich empfehle professionellen Blogger die Nutzung eines Premium Themes, da die Mehrheit der Blogs die gleichen kostenlosen Themes verwenden. Mit einem guten Premium Theme kannst du dich von der Masse abheben. Dabei handelt sich um eine einmalige Investition, die sich langfristig auszahlt.
Auf Plattformen wie ThemeForest gibt es tausende Themes zu kaufen, was die Auswahl nicht gerade erleichtert. Die Qualität der Themes variiert stark und deshalb empfehle ich den Kauf bei einem etablierten Theme Studio. Diese Themes sind zwar meist etwas teurer, aber dafür werden sich auch fortlaufend weiterentwickelt.
Ich finde die Themes von StudioPress am besten. StudioPress hat das Genesis Framework entwickelt. Dabei handelt es sich um ein schlankes Parent Theme, das auf Schnelligkeit, Flexibilität und Sicherheit optimiert wurde. Für das Parent Theme gibt es zahlreiche Child Themes. Diese haben die gleichen Eigenschaften wie das Parent Theme, aber ein eigenständiges Design. Dadurch gibt es für jede Nische und für jeden Anwendungsfall ein passendes Design. In dem StudioPress Shop werden ausgewählte Themes von StudioPress und anderen etablierten Theme Studios verkauft.
Die Wahl des Themes ist in erster Linie abhängig von deinem Content (Text, Bilder, Video, etc.). Ich habe mich bei meinem Blog für das Mai Lifestyle Pro Theme entschieden, da mir das minimalistische Design sehr gut gefällt. Das Theme kostet zusammen mit dem Genesis Framework $129. Es ist eines der drei meistverkauften Themes in dem StudioPress Shop.
Keyword-Recherche: KWFinder

Es bringt nichts hochwertige Artikel zu schreiben, wenn sie von keinem gelesen werden. Deshalb solltest du dir sehr gut überlegen, wie du Leser auf deinen Blog bekommst. Die mit Abstand wichtigste Traffic Quelle ist immer noch Google. Deshalb solltest du deine Artikel von Anfang an für die Google Suche optimieren. Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird von vielen Leuten unnötig verkompliziert. Im Kern besteht SEO aus drei Schritten: Keyword Recherche, On-Page SEO, und Off-Page SEO. Mit den richtigen Tools sind die drei Schritte gar nicht so kompliziert.
Die meisten Blogger scheitern schon am ersten Schritt. Ohne Keyword Recherche ist jede SEO-Strategie jedoch bereits zum Scheitern verurteilt. Ein optimales Keyword hat ein hohes Suchvolumen und wenig Wettbewerb. Mein Lieblingstool für die Keyword Recherche ist der KWFinder, da es einfach zu bedienen und günstiger ist als andere Keyword Tools. Der KWFinder ist das wichtigste Tool in der ganzen Liste und deshalb habe ich eine ausführliche Anleitung für den KWFinder geschrieben.
Lesetipp: KWFinder: Das günstige Keyword Tool im Praxistest
On-Page SEO: Yoast SEO Plugin

On-Page SEO umfasst alle SEO Maßnahmen auf deiner Webseite. Die wichtigste Maßnahme ist die Keyword Optimierung deiner Texte. Ich nutze für die Optimierung, dass Yoast SEO Plugin. Das Plugin basiert auf dem Google Best Practice und zeigt mir an, welche Bereiche des Textes ich noch verbessern kann. Dadurch kann ich meine Texte schnell für Google optimieren. Die kostenlose Version des Plugins ist für meine Zwecke völlig ausreichend.
Lesetipp: SEO für Blogger: In drei Schritten zum Erfolg
E-Mail Liste: Thrive Leads

Der schnellste Weg eine E-Mail Liste aufzubauen ist die Nutzung von Pop-ups. Für meinen Blog nutze ich dafür Thrive Leads. Die E-Mail Liste ist so wichtig, weil sie dir ermöglicht jederzeit mit deinen Lesern in Kontakt zu treten. Darüber hinaus sind E-Mails ein effektives Verkaufstool, welches Leser in Käufer umwandelt. Die Conversion Rate von E-Mails sind sehr hoch, da es sich bei den Abonnenten um warme Leads handelt. Dementsprechend sind die Einnahmen deines Blogs stark von der Größe deiner E-Mail Liste abhängig. Je größer die Liste, desto größer die Einnahmen.
Lesetipp: Email Liste aufbauen mit Pop-ups: Best Practice
E-Mail-Marketing: ActiveCampaign

Der Aufbau einer E-Mail Liste ist nur sinnvoll, wenn du dich auch regelmäßig bei deinen Abonnenten meldest und ihnen einen Mehrwert lieferst. Hierfür benötigst du automatisierte E-Mail Sequenzen, welche an jeden neuen Abonnenten geschickt werden. Du kannst mit automatisierten E-Mails auch E-Mail Kurse erstellen. Ich nutze für mein E-Mail Marketing ActiveCampaign.
Lesetipp: E-Mail Kurs erstellen mit ActiveCampaign
Online Beratung: MeetFox

Die Online Beratung ist eine gute Möglichkeit, um die eigene Expertise ohne großen Mehraufwand zu monetarisieren. MeetFox übernimmt von der automatischen Terminplanung, der (Video-)Telefonie bis hin zur Zahlungsabwicklung alles. Darin unterscheidet sich MeetFox von anderen Terminplanern wie Calendly und ScheduleOnce, die mit einem Videodienst wie Zoom verbunden werden müssen. Darüber hinaus finden die Videoberatungen bei MeetFox direkt im Browser statt, sodass für den Berater und den Kunden kein Software-Download notwendig ist.
Der MeetFox Kalender mit den freien Terminen kann auf der eigenen Website eingebettet werden, sodass der Kunde dort direkt einen Termin buchen und bezahlen kann. Dadurch entfällt der gesamte Verwaltungsaufwand für den Berater und er muss nur noch zum vereinbarten Beratungstermin erscheinen. Ich benutze MeetFox für die Content Beratung von Start-ups und Personal Brands und ich bin bisher sehr zufrieden mit dem Dienst. Meine beiden Lieblingsfunktionen sind die Zeitzonenerkennung im Kalender und die Aufzeichnungsoption für die Gespräche.
Lesetipp: MeetFox: Das Meeting-Tool für Berater und Coaches
Datenanalyse: Google Analytics

Du kannst den Erfolg deiner Marketingmaßnahmen nur messen, wenn du deine Leserzahlen im Auge behältst. Google Analytics bereitet die Daten der Leser (Anzahl, Merkmale, Verhalten, etc.) übersichtlich auf, sodass du einen guten Überblick über deine Leser bekommst. Ich schaue täglich in meinen Google Analytics Account, um zu sehen, was sich auf meinem Blog tut. Darüber hinaus erstelle ich am Ende jedes Monats einen ausführlichen Audit, um Trends zu erkennen.
SEO: Google Search Console

Die Google Search Console hilft dir dabei in den Google-Suchergebnissen zu erscheinen. Du kannst sehen über welche Suchanfragen Leser deinen Blog finden und deine SEO-Strategie entsprechend anpassen. Mit der Google Search Console kannst du außerdem sehr gut nachvollziehen wie Google deine Webseite und die einzelnen URLs bewertet. Und du wirst per E-Mail informiert, wenn Änderungen auf deinem Blog zu Problemen geführt haben. Dadurch kannst du schnell auf Probleme reagieren. Du kannst dein Google Analytics Konto mit der Google Search Console verbinden.
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