E-Mail Kurse sind ein effektives Marketing Tool. Sie bieten den Lesern einen klaren Mehrwert und helfen dir dabei deine Expertise unter Beweis zu stellen. Deshalb habe ich den Blog Konzept E-Mail Kurs erstellt. Der einwöchigen Kurs erklärt wie man ein Konzept für seinen Blog erstellt. Am Ende des Kurses bewerbe ich meinen ausführlichen Blog Konzept Workshop.
DSGVO
Du kannst deinen E-Mail Kurs auch als Lead Magnet für deine E-Mail Liste verwenden. Dabei solltest du allerdings die DSGVO berücksichtigen. Die DSGVO enthält ein Kopplungsverbot, welches verbietet, die Einwilligung zu dem Versand von Werbung (Newsletter) von dem Erhalt einer Leistung (E-Mail Kurs) abhängig zu machen. Demnach muss dem Leser die Leistung ohne die Kopplung an die Einwilligung für Werbung angeboten werden. Dies lässt sich mit einem zusätzlichen freiwilligen Opt-in bewerkstelligen.
Fürs Erste gibt es jedoch Entwarnung. Laut einem aktuellen Urteil des OLG Frankfurts besteht kein absolutes Kopplungsverbot. In den nächsten Jahren wird sich herausstellen, ob diese Rechtsauslegung in Deutschland bestehen bleibt oder weiter verschärft wird.
Ich finde es persönlich wichtig, dass der Leser die Möglichkeit hat den Kurs auch ohne Newsletter zu abonnieren. Deshalb biete ich diese Wahlmöglichkeit im Anmeldeformular bewusst an. Das kostet mich zwar Newsletter Abonnenten, aber dafür ist die Qualität meiner Abonnenten höher.
E-Mail-Anbieter
E-Mail Kurse bestehen aus automatisierten E-Mails (Autoresponder), die zeitversetzt verschickt werden. Automatisierungen sind bei allen E-Mail-Anbietern kostenpflichtig. Deshalb musst du als Erstes den passenden E-Mail-Anbieter für deine Zwecke finden. Das ist gar nicht so einfach, weil nicht sofort deutlich wird, welche Funktionen in welchen Tarifen enthalten sind. Deshalb habe ich die günstigsten Tarife (jährliche Abrechnung) für Automatisierungen im Folgenden aufgelistet:
ActiveCampaign | 500 Kontakte | $9 monatlich |
AWeber | 500 Kontakte | $19 monatlich |
ConvertKit | 1000 Kontakte | $29 monatlich |
Drip | 2500 Kontakte | $49 monatlich |
GetResponse | 1000 Kontakte | $12 monatlich |
Mailchimp | 500 Kontakte | $15 monatlich |
AWeber, ConvertKit und Drip waren für mich zu teuer, sodass nur noch GetResponse, Mailchimp und ActiveCampaign infrage kamen.
GetResponse
Bei GetResponse sind die Automatisierungen im günstigen Tarif stark eingeschränkt. Es können keine eigenen Automatisierungen erstellt werden und die Vorlagen können nicht angepasst werden. Deshalb solltest du GetResponse nur verwenden, wenn die bestehenden Vorlagen für deine Zwecke ausreichen. Für mich haben die Vorlagen nicht ausgereicht und deshalb habe ich mich gegen GetResponse entschieden. Damit sind nur noch ActiveCampaign und Mailchimp übrig geblieben.
Mailchimp
In den Punkten Design und Benutzerfreundlichkeit ist Mailchimp nicht zu schlagen. Die Bedienung von Mailchimp ist intuitiv und der E-Mail Editor ist wahrscheinlich der Beste am Markt. Deshalb ist Mailchimp auch der Marktführer im Bereich E-Mail Marketing. Die Einfachheit geht jedoch auf Kosten der Funktionalität. Mailchimp hat beispielsweise keinen sichtbaren Workflow für Automatisierungen. Dadurch lassen sich keine komplexen Automatisierungen erstellen. Automatisierungen spielen generell eine untergeordnete Rolle bei Mailchimp.
ActiveCampaign
Automatisierungen sind die wichtigste Funktion von ActiveCampaign. Es gibt einen Drag & Drop Editor mit dem komplexe Workflows für Automatisierungen erstellt werden können. Einige Funktionen wie Automations Map, Split Automations und Vertriebsautomation sind in dem günstigen Tarif nicht enthalten. Diese werden für einen E-Mail Kurs allerdings auch nicht benötigt. Im günstigen Tarif sind auch keine Pop-up Formulare enthalten, sodass du externe Software wie Thrive Leads benötigst, um E-Mail-Adressen einzusammeln.
Fazit
Ich habe mich für ActiveCampaign entschieden, da mir der Drag & Drop Editor am meisten zugesagt hat und der Tarif von allen Anbietern am günstigsten war. Ein Jahresabo kostet knapp 100 €, was sich relativ schnell rentiert. Wenn du mehr als 500 Kontakte hast, dann steigt der Preis. Für meinen E-Mail Kurs habe ich eine bestehende Vorlage (Ecourse delivery) verwendet und angepasst. In Zukunft werde ich zusätzlich mit komplexeren Automatisierungen experimentieren.
Hast du schonmal einen E-Mail Kurs erstellt? Schreibe deine besten Tipps in die Kommentare.
Hinweis: Wenn du über einen Partnerlink auf dieser Seite etwas kaufst, dann erhalte ich eine kleine Provision. Die Provision hat keinen Einfluss auf mein Urteil und ich empfehle nur Produkte und Dienstleistungen von denen ich zu 100 % überzeugt bin. Mit deinen Einkäufen kannst du meinen Blog ohne zusätzliche Kosten unterstützen. Vielen Dank!
Hi Julian,
vielen Dank für diesen informativen und übersichtlichen Artikel, genauso etwas hatte ich gesucht.
Kleiner Nachtrag: Der günstigste Tarif bei Mailchimp, der Automatisierungen enthält, kostet mittlerweile 49,99 $. Da scheint das Angebot von ActiveCampaign eindeutig besser zu sein.
Herzliche Grüße
Marion
Hey Marion,
Das freut mich 🙂
ich habe gerade mal geschaut und der Mailchimp Standard Tarif kostet immer noch $15 (500 Kontakte). Da sind Single-Step Automations und Multi-step Automation Series enthalten.
Ich finde den ActiveCampaign Lite Tarif aber auch besser: Mehr Leistung für weniger Geld.
Beste Grüße
Julian