Schnell Spanisch lernen ist das Ziel von vielen, aber nur die wenigsten lernen strukturiert mit einem Lernplan. Vor sechs Jahren habe ich damit angefangen mir selbst Spanisch beizubringen und seitdem habe ich viele unterschiedliche Methoden und Tools ausprobiert. In dem Artikel werde ich meine Erfahrungen der vergangenen Jahre zusammenfassen und beschreiben wie du einen Lernplan erstellen kannst, um möglichst schnell Spanisch zu lernen. Mit einem guten Lernplan kannst du nämlich innerhalb von drei Monaten grundlegendes Spanisch sprechen. ¡Vamos!
Schnell Spanisch lernen für den Urlaub
Beim Reisen in Lateinamerika und Spanien kannst du dein Spanisch täglich anwenden. In vielen Teilen von Lateinamerika wird wenig Englisch gesprochen, sodass dir in vielen Situationen nichts anderes übrig bleibt, als Spanisch zu sprechen. Zum Beispiel beim Taxi fahren. Das solltest du jedoch als Chance begreifen und nicht als Hindernis. In Kolumbien habe ich die Taxifahrer immer bewusst in Gespräche verwickelt, um mein Spanisch zu üben. Dabei habe ich mehr über die kolumbianische Kultur gelernt als in jedem Reiseführer. Wenn du die Landessprache sprichst, dann kommst du überall einfacher mit den Einheimischen ins Gespräch.
Ich habe im letzten Jahr für vier Monate in Medellín gelebt, um das Leben als digitaler Nomade auszuprobieren. Für meinen Aufenthalt habe ich mir die persönliche Challenge gesetzt, so viel Spanisch zu sprechen wie möglich. In Kolumbien ist das einfach, da die Kultur sehr offen ist und Smalltalk zum Leben dazugehört. Während du in Deutschland schief angeschaut wirst, wenn du im Supermarkt ein Gespräch anfängst, ist dies in Kolumbien völlig normal. Darüber hinaus ist das kolumbianisches Spanisch in den meisten Regionen sehr klar und leicht verständlich.

Die Motivation
Der wichtigste Faktor beim Spanisch lernen ist die Motivation. Das Lernen einer neuen Sprache erfordert nämlich viel Fleiß und Geduld. Der Lernprozess geht etwas schneller, wenn du ein Sprachtalent bist, aber auch dann musst du viel Zeit und Energie investieren. Daran führt kein Weg dran vorbei. Viele Menschen fangen an Spanisch zu lernen, aber nur ein kleiner Bruchteil davon ist auch bereit die spanischen Vokabeln und Konjugationen zu lernen. Wenn du diese Bereitschaft nicht mitbringst, wirst du nicht weit kommen. Deshalb solltest du dich fragen, ob du bereit bist für dieses Commitment.
Der Spaßfaktor
Eine neue Sprache ist zwar mit Arbeit verbunden, aber das Lernen sollte natürlich auch Spaß machen. Die besten Ergebnisse wirst du erzielen, wenn dir das Lernen Spaß macht. Wenn es dir gar keinen Spaß bringt, dann wirst du irgendwann frustriert aufgeben. Deshalb ist es wichtig die trockenen Bereiche wie Grammatik und Vokabeln mit interessanten Aufgaben aufzulockern.
Ich gucke zum Beispiel gerne spanische Netflix Serien wie Narcos und La Casa de Papel. Dadurch verwandele ich eine unproduktive Aktivität in etwas Sinnvolles. Ich lese außerdem jeden Abend einen Artikel auf BBC Mundo. Das fällt mir leicht, da auf BBC Mundo viele interessante Artikel über Lateinamerika zu lesen sind.
Mit den richtigen Tools können selbst vermeintlich langweilige Aufgaben wie Konjugieren Spaß bringen. Ich habe Konjugieren gehasst bevor ich ConjuGato genutzt habe. Jetzt übe ich jeden Tag mit der App und betrachte es als persönliche Challenge. Ich werde auf meine Lieblingstools später noch genauer eingehen.
Schnell Spanisch lernen mit den vier Sprachfertigkeiten
Motivation und Spaß sind wichtige Voraussetzungen, aber du musst beim Spanisch Lernen auch strategisch vorgehen. Dafür musst du als Erstes verstehen wie Sprachen funktionieren. Das Sprachniveau lässt sich herunterbrechen auf Leseverständnis, Hörverständnis, Schreiben und Sprechen. Sie bilden das Fundament jeder Sprache und bauen aufeinander auf. Das bedeutet, dass sie nicht isoliert voneinander betrachtet werden können und auf einem ähnlichen Level sein sollten. Ohne Hörverständnis kannst du beispielsweise kein Gespräch führen, weil du nicht verstehst, was die andere Person sagt. Das Problem ist, dass Schulen sich zu stark auf das Schreiben und das Leseverständnis konzentrieren und dabei das Sprechen und das Hörverständnis vernachlässigen.
Das Problem beim Spanisch lernen: Zu viel Theorie
In der Schule werden Sprachen sehr trocken vermittelt. Das liegt vor allem an dem Bildungssystem und weniger an den Lehrern. Der Unterricht besteht zu 99 % aus Grammatikübungen und Vokabeltests. Sprechen und Hörverständnis spielen dagegen eine untergeordnete Rolle, da es schwierig ist diese Fähigkeiten im Klassenkontext zu vermitteln. Das Ergebnis sind oftmals Schüler, die zwar den Subjuntivo gelernt haben, aber keinen geraden Satz herausbringen können. In anderen Worten, sie können die PS nicht auf die Straße bringen. Kein Wunder, wenn sie nur die Hälfte der Sprachfertigkeiten gelernt haben.
Dieses Problem ist jedoch nicht auf das Schulsystem beschränkt. Die meisten Universitäten und Sprachschulen vermitteln Sprachen auf die gleiche Art und Weise. Das ist problematisch, da viele Menschen aufgrund ihrer Erfahrung in diesen Institutionen die Lust an Sprachen verlieren. Das ist schade, da es sehr bereichernd sein kann eine neue Sprache zu lernen. Dieser traditionelle Ansatz ist einfach nicht mehr zeitgemäß und deshalb bevorzuge ich einen modernen Ansatz.

Schnell Spanisch lernen mit viel Praxis
Beim modernen Ansatz stehen Sprechen und Hörverständnis im Fokus, da diese in der Praxis am wichtigsten sind. Für beide Fähigkeiten gibt es neue Tools, die das Lernen extrem beschleunigen. Grammatik hat natürlich auch seine Berechtigung, aber der Fokus sollte auf der praktischen Anwendung liegen. Die meisten Menschen lernen schließlich Spanisch, um es zu sprechen und nicht um Texte zu übersetzen.
Deshalb dreht der moderne Ansatz, das Verhältnis von Grammatik und praktischer Anwendung um: 99 % Anwendung und 1 % Grammatik. Ich bin mir sicher, dass jemand nach einem sozialen Jahr in Kolumbien, besser Spanisch spricht als jemand, der für drei Jahre in Deutschland Hispanistik studiert hat. In Kolumbien bleibt dir nämlich gar nichts anderes übrig, als Spanisch zu lernen.
Als Selbstlerner hast du den Vorteil, dass du an keine Vorgaben von außen gebunden bist. Keiner zwingt dich dazu Zeiten zu lernen, die du nie anwenden wirst. Stattdessen kannst du dir einen individuellen Lernplan zusammenstellen, der deine Präferenzen und deinen Leistungsstand widerspiegelt. Bei dem Lernplan solltest du allerdings darauf achten, dass du häufige Fehler vermeidest.
Häufige Fehler beim Spanisch lernen
Der übertriebene Fokus auf Grammatik ist nicht das einzige Problem beim Spanisch lernen. Es gibt insgesamt vier Fehler, die ich sehr oft beobachte:
Die Furcht vorm Sprechen
Viele Menschen schämen sich für ihr gebrochenes Spanisch und vermeiden es deshalb zu sprechen. Sie reden sich ein, dass sie erst perfekt Spanisch lernen müssen. Das funktioniert natürlich nicht. Du lernst eine Sprache nur, wenn du sie auch anwendest. Abgesehen von dir selber stört es auch keinen, wenn dein Spanisch zu Beginn holprig klingt. Jeder hört sich am Anfang wie ein Idiot an, das ist völlig normal. Da musst du durch.
Je früher du deinen falschen Stolz ablegen kannst, desto schneller wirst du Spanisch lernen. Meiner Erfahrung nach lernen die Leute am schnellsten, die zu Beginn einfach drauflos reden und keine Hemmungen haben. In jedem Gespräch lernst du etwas Neues dazu und wirst dadurch ein bisschen besser.
Zu wenig Hörverständnis
Je besser dein Hörverständnis ist, desto leichter wird es dir fallen ein Gespräch zu führen. Der Vorteil gegenüber dem Sprechen ist jedoch, dass du das Hörverständnis auch alleine üben kannst. Du kannst dir zum Beispiel jeden Tag für eine Viertelstunde einen spanischen Podcast anhören. Bei dem Hörtraining ist es wichtig sich voll und ganz auf das Audio zu konzentrieren und es mehrmals zu hören bis man alles verstanden hat.
Das Vernachlässigen von Verbkonjugationen
Die meisten Leute lernen viele Zeitformen, aber nur die wenigsten machen sich auch die Mühe die entsprechenden Verbkonjugationen zu lernen. Dabei sollte es genau andersherum sein. Es ist besser wenige Zeitformen zu lernen und dafür die Konjugationen perfekt zu beherrschen. Mit dem Presente, den Pretérito und dem Futuro bist du am Anfang schon gut aufgestellt. Die anderen Zeitformen und den Subjuntivo solltest du erst lernen, wenn du diese drei Formen perfekt beherrschst.
Spanisch ist eine verhältnismäßig einfache Sprache, aber die Verbkonjugationen sind relativ aufwendig, da es viele unregelmäßige Verben gibt. Dementsprechend führt an den Konjugationen kein Weg dran vorbei, wenn du Spanisch lernen willst. Die gute Nachricht ist, dass das Lernen von Konjugationen mit Programmen wie ConjuGato und Conjugamos viel schneller geht als früher.
Das falsche Vorgehen beim Vokabeln lernen
Die meisten Menschen finden Vokabeln lernen lästig und auch ich kann mir spannendere Tätigkeiten vorstellen. Es handelt sich jedoch wie bei den Verbkonjugationen um ein notwendiges Übel. Das Vokabeln lernen ist auch nur noch halb so schlimm, wenn man den inneren Widerstand ablegt. Mit Vokabeltrainern wie Anki lassen sich Vokabeln einfach und effizient lernen. Anki nutzt einen Algorithmus, der für das Langzeitgedächtnis optimiert ist. Darauf werde ich später noch genauer eingehen. Ich empfehle zu Beginn einen Fokus auf die meistgenutzten spanischen Wörter.
Nachdem ich beschrieben habe was du vermeiden solltest, erkläre ich im folgenden Teil den besten Weg, um Spanisch möglichst schnell zu lernen.

Spanische Grammatik lernen
Mein Motto bezüglich Grammatik ist einfach: So wenig wie möglich und soviel wie nötig. In der Praxis sieht das so aus, dass du einen kleinen Grammatikteil lernst und diesen sehr lange übst. Erst nachdem du einen Grammatikteil wirklich verinnerlicht hast und anwenden kannst, lernst du zusätzliche Grammatik. Dadurch wird sichergestellt, dass du kein totes Wissen anhäufst.
Ein gutes Beispiel sind die Zeitformen. Mit dem modernen Ansatz lernst du zuerst das Presente und die dazugehörigen Konjugationen aller regelmäßigen und unregelmäßigen Verben. Du fängst erst an das Pretérito zu lernen, wenn du das Präsens bereits perfekt beherrscht. Und nach dem Pretérito kommt das Futuro. Das ist ein starker Kontrast zur traditionellen Methode, wo du viele Zeitformen sehr oberflächlich lernst. Du kannst die spanische Grammatik entweder mit einem normalen Sprachkurs oder mit einem online Sprachkurs lernen.
Spanisch Sprachkurs
Die wenigsten Menschen haben die Disziplin sich jeden Tag mit einem Grammatikbuch hinzusetzen und eine Lektion durchzuarbeiten. Deshalb ist der traditionelle Weg die spanische Grammatik zu lernen ein Sprachkurs. Sprachkurse haben den Vorteil, dass der Lehrer eine Struktur vorgibt und aufkommende Fragen beantworten kann. Das ist keine schlechte Methode per se, aber die Qualität von Sprachkursen variiert stark. Deshalb ist es wichtig einen guten Sprachkurs zu finden. Ein guter Sprachkurs hat einen kompetenten Lehrer, eine kleine Klassengröße und motivierte Schüler auf einem vergleichbaren Sprachniveau. Diese Kombination ist gar nicht so einfach zu finden.
Ich habe mit einem Spanischkurs der VHS Köln gute Erfahrungen gemacht. Die anderen Schüler waren motiviert, da sie sich aktiv für den Kurs entschieden haben und für den Kurs auch bezahlt haben. Im Gegensatz dazu war mein Spanischkurs für Erasmus Studenten in Madrid weniger erfolgreich. Der Kurs war kostenlos und die Studenten waren zum größten Teil unmotiviert, wodurch das Unterrichtsklima negativ beeinflusst wurde. Dadurch habe ich dort relativ wenig gelernt.
Spanisch Online-Sprachkurs
Heutzutage gibt es mit Online-Sprachkursen eine gute Alternative zu klassischen Sprachkursen. Mit der nötigen Disziplin kann man sich die Grammatik so auch selber beibringen. Bei Online-Sprachkursen gibt es zwar keinen Lehrer, den man Fragen stellen kann, aber dafür gibt es andere Vorteile:
- Online-Sprachkurse sind günstiger als traditionelle Sprachkurse.
- Du kannst von zu Hause aus Lernen, wodurch du Zeit sparst.
- Du kannst von überall aus lernen und bist nicht ortsgebunden. Das ist wichtig, da es nicht in allen Städten hochwertige und bezahlbare Sprachkurse gibt.
- Online-Sprachkurse unterteilen die Grammatik in kleine Häppchen. Das macht das Lernen angenehmer und du kannst deinen Fortschritt besser sehen.
- Du kannst das Tempo selber bestimmen. Dadurch kannst du jeden Tag eine kleine Lektion abschließen.
Die bekanntesten Online-Kurse sind Babbel, Pimsleur und Rosetta Stone. Mein persönlicher Favorit ist Babbel, da es sehr praxisbezogen ist. Die Lernthemen sind darauf ausgerichtet dir Alltagssituationen näherzubringen. Die Kurse werden von Sprachexperten konzipiert und sind klar strukturiert. Die einzelnen Lektionen dauern durchschnittlich 15 Minuten und sind somit gut täglich machbar. Babbel beinhaltet mit A-Zero to A-Hero und Babbel Mixtapes außerdem zwei Podcasts für Anfänger. Mit der Babbel App kannst du auch von unterwegs lernen und es hat den Vorteil, dass es um einiges günstiger ist als die Konkurrenz.
Ein Abo über drei Monate kostet 30 €. Je länger die Laufzeit, desto günstiger wird der monatliche Preis. Es gibt außerdem eine 20 Tage Geld-zurück-Garantie, wodurch du beim Kauf kein Risiko eingehst.

Spanische Vokabeln lernen
Die meisten Menschen lernen Vokabeln nicht effizient. Sie nutzen Karteikarten oder noch schlimmer Vokabelhefte, wodurch der Lernprozess sehr lange dauert. Mit der Nutzung von spezieller Software kannst du sehr viel schneller Vokabeln lernen. Die beiden bekanntesten Programme sind Anki und Memrise. Beide Programme basieren auf dem Spacing-Effekt. Dieser besagt, dass Inhalte, die über einen längeren Zeitraum gelernt werden, besser im Gedächtnis hängen bleiben als solche, die in einem kurzen Zeitraum intensiv wiederholt werden. Beide Programme nutzen deshalb Algorithmen mit einem optimalen Wiederholungsintervall für die Vokabeln.
Anki ist ein kostenloses Open-Source-Programm und Memrise ist ein Freemium Model. Bei beiden Programmen kannst du entweder mit bestehenden Vokabel-Decks lernen oder eigene Decks erstellen. Es dauert zwar etwas länger eigene Decks zu erstellen, aber dafür bleiben die Vokabeln auch besser im Gedächtnis hängen. In dem Buch Fluent Forever wird sehr gut beschrieben, wie du am besten eigene Decks erstellen kannst.
Die Entscheidung zwischen den beiden Vokabeltrainern ist letztendlich Geschmackssache. Memrise ist benutzerfreundlicher und übersichtlicher als Anki, aber dafür gibt es weniger Möglichkeiten bei der Erstellung von Karteikarten. Anki hat außerdem den Vorteil, dass alle Funktionen kostenlos sind. Es gibt zum Beispiel ausführliche Statistiken zum Lernverhalten, welche bei Memrise nur in der kostenpflichtigen Pro-Version enthalten sind.
Anki ist zwar generell etwas komplexer, aber mithilfe des Anki User Manual kann man sich gut in das Programm reinfuchsen. Deshalb ist meine Empfehlung, dass du zuerst Anki ausprobierst und nur falls du damit gar nicht klarkommst auf Memrise umsteigst.
Schnell Spanisch lernen: Sprachfertigkeiten üben
Es ist wichtig, dass du die Grammatik und die Vokabeln auch in der Praxis anwenden kannst und das gelingt nur, wenn du die vier Sprachfertigkeiten gezielt übst. Im Folgenden werde ich die besten Lernmethoden und Tools für die vier Sprachfertigkeiten vorstellen.
Die Sprachfähigkeit verbessern
Sprechen ist die wichtigste Sprachfertigkeit, deshalb sollte sie oberste Priorität haben. Es gibt drei Möglichkeiten, wie du Sprachpraxis für Spanisch bekommen kannst.
Einzelunterricht
Der schnellste Weg Spanisch zu lernen ist Einzelunterricht. Ein Lehrer der sich voll und ganz auf dich konzentriert und dir direktes Feedback geben kann ist Gold wert. Das einzige Problem sind die Kosten. Einzelunterricht in einer Sprachschule in Deutschland ist fast unbezahlbar. Es gibt jedoch zwei günstigere Wege einen Sprachlehrer zu finden. Zum einen kannst du auf Ebay Kleinanzeigen und Facebook nach privaten Spanisch Lehrern in deiner Stadt suchen. Au-pairs, Studenten und Praktikanten aus dem Ausland bieten häufig günstigen Spanischunterricht an.
Zum anderen kannst du online Unterricht über Skype nehmen. Online Unterricht hat den Vorteil, dass es günstig und zeitsparend ist. Du musst nirgendwohin fahren und kannst von überall aus lernen. Bei dem Unterricht besteht die Versuchung einfach drauflos zu reden, da dies am einfachsten ist. Du erzielst jedoch die besten Ergebnisse, wenn du dem Unterricht Struktur gibst und gezielt die Zeitformen übst. Einzelunterricht ist besonders wichtig, wenn du die Grammatik mit einem Online-Kurs lernst, da du die schwierigen Lektionen mit deinem Lehrer besprechen kannst.

Ich nutze seit Jahren die Plattform italki. Italki ist ein Online-Marktplatz für Sprachlehrer. Dort kannst du zwischen mehr als 1700 Spanisch Lehrern auswählen, die online unterrichten. Durch die große Auswahl an Lehrern kannst du den perfekten Lehrer für deine Bedürfnisse finden. Ich habe drei Lehrer aus Kolumbien und ich habe bewusst eine Lehrerin aus Medellín ausgewählt, da ich den Paisa Akzent lernen möchte. Durch das große Angebot und das geringere Gehaltsniveau in Lateinamerika sind die Lehrer sehr günstig. Ich bezahle ungefähr 10 € pro Stunde, aber es gibt auch günstigere Lehrer. Die meisten Lehrer geben einen Rabatt, wenn man ein Paket mit mehreren Stunden kauft. Dadurch kannst du auch schon für 8 € pro Stunde gute Lehrer finden.
Mir gefällt italki so gut, dass ich dort schon mehr als 70 Einzelstunden genommen habe. Basierend auf meiner Erfahrung habe ich einen ausführlichen italki Guide geschrieben. Der italki Guide beschreibt, wie du gute Lehrer findest und den Unterricht effizient gestalten kannst.
Lesetipp: Der ultimative italki Guide zum Sprachen lernen
Sprachtandem (Intercambio)
Eine kostenlose Alternative sind Sprachtandems. Ein Tandem ist ein Sprachaustausch bei dem sich zwei Leute aus unterschiedlichen Ländern gegenseitig ihre Muttersprache beibringen. Die Hälfte der Zeit sprecht ihr Spanisch und die andere Hälfte sprecht ihr Deutsch. Dadurch lernst du auch nur die Hälfte der Zeit Spanisch. Ein Sprachaustausch eignet sich sehr gut, um Sprachpraxis zu bekommen und mehr über eine andere Kultur zu lernen. Für die Grammatik ist ein richtiger Sprachlehrer allerdings besser geeignet. Deshalb stellen Sprachtandems keinen Ersatz für Einzelunterricht dar und sind besser als Ergänzung geeignet. Mir bringen Tandems sehr viel Spaß und ich habe bereits drei Tandems über mehrere Monate gemacht.
Sprachtreff
In vielen Städten gibt es Sprachtreffs, welche du auf Facebook finden kannst. Es gibt allgemeine Sprachtreffs und Sprachtreffs für bestimmte Sprachen. Mir hat Mundo Lingo in Köln sehr gut gefallen. Bei einem Sprachtreff unterhält man sich mit vielen Leuten in einem kurzen Zeitraum und daher bleiben die Gespräche eher oberflächlich. Sie bringen jedoch sehr viel Spaß und sind eine gute Möglichkeit, um Tandempartner zu finden.

Das Hörverständnis verbessern
Das Hörverständnis ist elementar fürs Sprechen und wird leider oft vernachlässigt. Dabei ist es relativ einfach das Hörverständnis zu verbessern. Du musst nur spanische Medien finden, welche dich interessieren und diese bewusst konsumieren. Abhängig von deinen Vorlieben kannst du dafür Podcasts, Filme oder Musik nutzen.
Spanische Podcasts
Für den Anfang sind Podcasts mit englischen Erklärungen (z. B. A-Zero to A-Hero und Babbel Mixtapes) einfacher zu verstehen als rein spanische Podcasts. Für Fortgeschrittene sind jedoch spanische Spanische Podcasts mit Transkripten der beste Weg, um das Hörverständnis zu üben. Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige spanische Podcasts:
- Radio Ambulante (kostenlos). Radio Ambulante behandelt unterschiedliche Geschichten aus ganz Lateinamerika. Die meisten Folgen sind zwischen 30 und 50 Minuten lang. Es gibt über 100 Folgen und jede Woche kommt eine neue Folge dazu. Das Storytelling ist ausgezeichnet und hat schon viele Auszeichnungen gewonnen. Für die meisten Folgen gibt es ein kostenloses Transkript, welches du nebenbei mitlesen kannst. Dadurch fällt es leichter mitzukommen.
- Lupa (kostenpflichtig). Wenn dir ein einfaches Transkript nicht ausreicht, dann solltest du die Lupa App ausprobieren. In der Lupa App wird das Transkript synchron zum Audio von Radio Ambulante angezeigt, wodurch es leichter fällt dem Inhalt zu folgen. Dabei können die Sprachgeschwindigkeit und der angezeigte Text individuell an das eigene Niveau angepasst werden und schwierige Stellen können mit einem Klick ins Englische übersetzt werden. Diese Verständnishilfen sind besser als ein einfaches Transkript und deshalb ist Lupa perfekt geeignet für Fortgeschrittene, die ihr Hörverständnis verbessern wollen. Es sollte jedoch mindestens ein B1 Level vorhanden sein. Hier ist ein ausführlicheres Review der App.
- Spanishpodcast (kostenlos). Spanishpodcast ist meiner Meinung nach der beste kostenlose Podcast, der speziell fürs Spanisch lernen entwickelt wurde. Es gibt 300 Folgen und jede Folge gibt eine Alltagssituation wieder. Dadurch ist der Podcast sehr anwendungsbezogen. Die meisten Folgen sind zwischen 20 und 45 Minuten lang. Für jede Folge gibt es ein Transkript, das heruntergeladen werden kann. Der Podcast basiert auf Spendenbasis und ist sehr gut für Anfänger geeignet.

Spanische Filme
Filme haben den Vorteil, dass du dir durch den Kontext vieles erschließen kannst. Das hat allerdings auch den Nachteil, dass das Bild vom Audio ablenkt und dadurch weniger hängen bleibt. Der einfachste Weg an spanische Filme heranzukommen ist Netflix. Netflix hat zahlreiche spanische Filme und Serien im Angebot. Beim Lernen mit Filmen gibt es drei Schwierigkeitsstufen:
- Spanischer Ton mit deutschen Untertiteln.
- Spanischer Ton mit spanischen Untertiteln.
- Spanischer Ton ohne Untertitel.
Ich schaue mir spanische Filme und Serien immer mit spanischen Untertiteln an und das klappt sehr gut. Hier ist eine Auswahl spanischer Serien auf Netflix:
- Pablo Escobar, el patrón del mal (Kolumbien)
- Siempre Bruja (Kolumbien)
- Nicky Jam: El Ganador (Kolumbien, Puerto Rico)
- Narcos (Kolumbien, Mexiko)
- El Chapo (Mexiko)
- Club de Cuervos (Mexiko)
- Ingobernable (Mexiko)
- La Reina del Sur (Mexiko, Spanien)
- La Casa de Papel (Spanien)
Das ist nur ein kleiner Auszug und auf Netflix findet sich etwas Passendes für jeden Geschmack. Andere Streaming Anbieter wie Disney Plus haben auch ein großes Angebot an spanischen Filmen und Serien. Bei Disney Plus stehen zum Beispiel mehr als 650 Folgen der Simpsons auf Spanisch zu Verfügung. Dabei besteht die Wahl zwischen Castellano und Lateinamerikanischen Spanisch.
Spanische Musik
Musik ist eine weitere Möglichkeit, um das Hörverständnis zu schulen. Ich nutze hierfür Spotify. Spotify hat zahlreiche Playlisten mit spanischer Musik. Mein persönlicher Favorit ist die Top 50 Kolumbien Liste. Es reicht allerdings nicht aus eine Playlist mit Latino Hits anzumachen und sich berieseln zu lassen. Stattdessen musst du beim Zuhören den spanischen Songtext lesen und zwischendurch Pausen machen, um unbekannte Wörter und Sätze nachzuschlagen. Mir gefallen die Songtexte von Genius am besten, da sie Anmerkungen der Musiker beinhalten.
Am besten du hörst dir jeden einzelnen Song mit dieser Methode mehrmals an, bis du jede Zeile verstanden hast. Danach kannst du dir den Song auf YouTube noch einmal mit Texteinblendungen anhören, um in dir noch besser einzuprägen. Wenn du dir auf diese Weise jeden Tag einen Song anhörst, dann verbessert sich dein Hörverständnis enorm.
Das Leseverständnis verbessern
Die meisten Anfänger lesen keine spanischen Texte, weil es mühsam ist andauernd fehlende Vokabeln nachzuschlagen. Ich lese erst regelmäßig, seitdem ich Readlang entdeckt habe. Readlang ist eine Chrome Erweiterung mit der du mit einem Klick einzelne Wörter und Phrasen übersetzen kannst. Dadurch fühlt sich das Lesen flüssiger an und bringt mehr Spaß. Du kannst alternativ auch die Google Übersetzer Erweiterung benutzen, aber mir gefällt das minimalistische Design von Readlang besser. Readlang merkt sich außerdem automatisch alle übersetzten Vokabeln, sodass du diese später gezielt lernen kannst. Die kostenlose Version von Readlang ist auf maximal 10 Phrasen pro Tag beschränkt. Mit der Premium Version für $5 pro Monat gibt es keine Beschränkungen. Für mich ist die kostenlose Version allerdings völlig ausreichend. Ich lese mit Readlang jeden Tag einen Artikel auf BBC Mundo. Gute Alternativen sind NYTimes en Español und Wikipedia en Español.
Die Schreibfähigkeit verbessern
Das Schreiben von Texten ist eine gute Möglichkeit um Spanisch aktiv anzuwenden. Es eignet sich besonders gut, um die Zeitformen und Konjugationen zu üben. Du kannst deine Schreibübungen gut mit den Hör- und Leseaufgaben verbinden, indem du kurze Zusammenfassungen von Dialogen und Artikeln schreibst. Dadurch wirst du dazu gezwungen dich stärker mit der Materie auseinanderzusetzen. Wenn du deine eigenen Texte schreiben möchtest, dann bietet sich ein Tagebuch an. Dafür musst du dich abends nur kurz hinsetzten und eine halbe Seite über deinen Tag schreiben. Du kannst den Text danach mit einem Rechtschreibprogramm wie LanguageTool selber korrigieren oder an deinen Spanischlehrer schicken. Am einfachsten ist es, wenn du hierfür ein Google Dokument verwendest. Wenn du das Dokument für deinen Lehrer freigibst, dann kann dieser seine Anmerkungen direkt in das Dokument schreiben.

Schnell Spanisch lernen: Lernplan erstellen
Nachdem wir geklärt haben wie Sprachen funktionieren und wie man diese am besten lernt, ist es an der Zeit einen Lernplan zu erstellen. Vor der Erstellung musst du herausfinden auf welchem Sprachlevel du dich befindest. Als blutiger Anfänger kannst du diesen Schritt überspringen und mit dem Level A1 anfangen. Falls du schon Sprachkurse absolviert hast, dann kannst du dich daran orientieren. Du kannst auch einen Sprachtest absolvieren, falls du dir nicht sicher bist. Es gibt kostenlose Online Tests, welche deine Sprachfertigkeiten (ohne Sprechen) prüfen und beurteilen. Du kannst dich natürlich auch für eine DELE Prüfung anmelden, aber das ist mit erheblichen Kosten und Mehraufwand verbunden. Wenn du dein Sprachniveau herausgefunden hast, dann kannst du einen Lernplan erstellen. Ein vollständiger Lernplan beinhaltet ein Ziel, eine Deadline, ein Budget und die verfügbaren Lernstunden.
Beispiel Lernplan: In 3 Monaten Spanisch lernen
Ich habe zur Veranschaulichung einen Lernplan für einen Anfänger ohne Vorkenntnisse erstellt. Der Plan ist konzipiert für hoch motivierte Lerner, die innerhalb eines kurzen Zeitraums Spanisch lernen wollen und bereit sind dafür Zeit und Geld zu investieren. Mit dem Lernplan kannst du in drei Monaten die Grundlagen der Sprache erlernen und ein umfassendes Gespräch auf Spanisch führen. Dieses Ziel wirst du jedoch nur erreichen, wenn du für alle Sprachfertigkeiten konkrete Teilziele definierst.
Lernplan Tabelle
Bereiche | Tools | Teilziele | Kosten |
Grammatik | Babbel | Einsteiger, Anfänger 1 + 2 | 30 € |
Vokabeln | Anki | 2700 häufigste Vokabeln | 0 € |
Konjugationen | ConjuGato | Pretérito, Presente, Futuro | 4 € |
Sprechen | italki | Grammatik anwenden | 288 € |
Hörverständnis | Babbel | A-Zero to A-Hero, Mixtapes | 0 € |
Hörverständnis | Netflix | Narcos, La Casa de Papel | 24 € |
Leseverständnis | Readlang | 30 Artikel | 0 € |
Schreiben | LanguageTool | 30 Zusammenfassungen | 0 € |
Gesamtkosten | 346 € |
Bei dem Lernplan liegt der Fokus auf dem Sprechen, da es die wichtigste Sprachfertigkeit ist. Deshalb ist der italki Einzelunterricht auch der größte Kostenpunkt. Ich habe mit drei Stunden pro Woche für jeweils 8 € gerechnet. Über drei Monate gerechnet sind das 36 Stunden, welche 288 € kosten (36 × 8 € = 288 €). Du zahlst 100 € weniger, wenn du dich auf zwei Stunden pro Woche beschränkst. In den Privatstunden kannst du gezielt die Zeitformen üben und alle Grammatik Fragen klären.
Die Kosten für den Einzelunterricht sind zwar relativ hoch, aber dafür ist der Sprachkurs sehr günstig. Mit Babbel kannst du für 30 € die spanische Grammatik lernen. Die Ausgaben für Netflix betragen 24 € und wenn du bereits einen Netflix Account hast, dann hast du keine Extrakosten. Dann fallen noch 4 € für die ConjuGato App an und die restlichen Tools (Anki, Readlang, LanguageTool) sind kostenlos. Wenn du mit Anki jeden Tag 30 neue Vokabeln lernst, dann hast du innerhalb von drei Monaten einen Wortschatz von 2700 Vokabeln.
Zeitplanung
Mit einer Stunde Lernzeit pro Tag kannst du sehr gute Fortschritte machen. Bei drei Monaten sind das 90 Stunden. In dieser Zeit solltest du hauptsächlich Grammatik, Vokabeln und Hörverständnis üben (Anki, Babbel, ConjuGato, Lupa) und alle drei Tage eine Leseeinheit und eine Schreibeinheit einschieben. Die 36 Einzelstunden mit italki müssen dazugerechnet werden, das bedeutet du hast drei Tage pro Woche, an denen du zwei Stunden Spanisch lernst. Ich empfehle an diesen Tagen zwei Lerneinheiten, damit du dich besser konzentrieren kannst. Zum Beispiel eine Einheit am Morgen und eine am Abend. Die täglichen Übungsstunden und der italki Unterricht belaufen sich zusammen auf 126 Stunden.
Das Schauen von spanischen Filmen und Serien ist dabei nicht eingerechnet, da ich es unter Unterhaltung verbuchen würde. Statt deutschen Serien guckst du abends einfach spanische Serien und lernst dabei ganz nebenbei Spanisch.
Der beschriebene Lernplan funktioniert nur, wenn du einen klaren zeitlichen Rahmen für dein Lernprojekt festsetzt. Hier ist ein Beispiel:
Startdatum: 01.10.2020
Enddatum: 31.12.2020
Dauer: 3 Monate
Mission Statement
Zum Abschluss empfehle ich das Erstellen eines Mission Statements in dem du deinen Lernplan zusammenfasst. Dadurch bekennst du dich zu deinem Lernplan und es erinnert dich an dein Ziel. Für den vorgestellten Lernplan würde das folgendermaßen aussehen:
In drei Monaten (Deadline: 31.10.2020) werde ich in der Lage sein ein Gespräch auf Spanisch zu führen. Dafür werde ich jeden Tag eine Stunde Spanisch lernen und zusätzlich 36 Stunden Unterricht nehmen. Ich bin bereit bis zu 350 € in mein Spanisch zu investieren.
Wenn du dich an diesen Lernplan hältst und alle Teilziele erreichst, dann wirst du innerhalb von drei Monaten Spanisch sprechen können.

Mein Fazit
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es beim Reisen einen Riesenunterschied macht, ob man die Landessprache sprechen kann oder nicht. Mein Aufenthalt in Kolumbien wäre nur halb so schön gewesen, wenn ich nicht hätte Spanisch sprechen können. In dem Artikel geht es zwar um Spanisch, aber ein Lernplan ist für jede Sprache sinnvoll. Eine Sprache zu lernen kostet zwar etwas Zeit und Geld, aber dafür hast du dein ganzes Leben lang etwas davon.
Du kannst natürlich auch erst im Reiseland anfangen Spanisch zu lernen, aber dann musst du bei null anfangen. Wenn du hingegen die Grundlagen schon zu Hause gelernt hast, dann kannst du im Reiseland sofort durchstarten und in eine neue Kultur eintauchen.
Der vorgestellte Lernplan ist natürlich sehr ambitioniert, aber du kannst auch eine abgespeckte Version verwenden. Am wichtigsten ist, dass du mit dem Lernen anfängst und eine Routine entwickelst. Ein Babbel Kurs und ein paar Stunden Einzelunterricht auf italki sind bereits ein sehr guter Einstieg. Wenn du ein B1-Level erreicht hast, dann kannst du zusätzlich spezielle Apps für Fortgeschrittene wie Lupa verwenden.
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Hi Julian,
danke für deinen Beitrag. Endlich habe ich neuen Netflix-Input, bei dem „kolumbianisches Spanisch“ geredet wird. Das macht das Auffrischen deutlich leichter, da ich die Sprache dort gelernt habe.
Hast du die Serien mit deutschen oder spanischen Untertiteln geschaut? Was hast du hilfreicher empfunden?
Hey Christin,
In letzer Zeit hat Netflix extrem viele gute spanische Serien wie El robo del siglo veröffentlicht. Das hängt natürlich vom Level ab, aber ich versuche immer mit spanischen Untertiteln zu schauen, da ich mich dann mehr auf das Spanisch konzentriere.
Beste Grüße,
Julian